Der Grundsatz der doppelten Wesentlichkeit beinhaltet gleichzeitig eine Inside-out- und eine Outside-in-Perspektive. Sie bewertet sowohl die wesentlichen Auswirkungen eines Unternehmens auf Wirtschaft, Umwelt und Menschen, einschliesslich der Menschenrechte (Wirkungsperspektive oder Impact Materiality), als auch jene Nachhaltigkeitskomponenten, die auf das Unternehmen und seine Stakeholder finanziell einwirken respektive einwirken werden (finanzielle Perspektive oder Financial Materiality). Somit ist ein Thema berichtspflichtig, wenn es entweder aus Impact- oder aus Financial-Sicht (oder beidem) wesentlich ist.

Der Grundsatz der doppelten Wesentlichkeit wird aktuell sowohl im Rahmen der European Sustainability Reporting Standards (ESRS) sowie der regulatorischen Richtlinien der Schweiz (Obligationenrecht) angewendet. 

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